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AUS DEM NICHTS

R: Fatih Akin

Aus dem Nichts verändert sich Katja Sekercis Leben für immer, als eine mit einem Fahrrad abgestellte Nagelbombe vor dem Büro ihres Mannes explodiert und sowohl ihn als auch den gemeinsamen Sohn Rocco tötet. Jahre zuvor hatte sie den türkischstämmigen Nuri im Knast geheiratet, während er eine Strafe wegen Drogenhandels ab­saß. Aufgrund der kriminellen Vergangenheit ihres Mannes ermittelt die Po­lizei erst im Drogen- und Rotlichtmilieu und übersieht, dass die Spu­ren in eine ganz andere Richtung weisen. Bis ihnen zufällig die wahren Mörder ins Netz gehen und sich der rassistisch motivierte Hinter­­grund der Tat offenbart.
Mit unübersehbaren Parallelen zu den NSU-Morden erzählt Fatih Akin einen meisterhaften Rachethriller, der auf ein provozierendes Ende hinausläuft. Die rechtsradikalen Terroristen des „National­sozia­lis­tischen Untergrunds” haben mutmaßlich zehn Menschen ermordet und unter anderem im Jahr 2004 einen Sprengstoff-Anschlag vor einem Friseurladen in Köln verübt. Erst nach fünf Jahren konnten die Tä­ter ermittelt werden.
Für ihre Rolle gewann Diane Krüger auf dem Filmfestival von Can­nes die Goldene Palme für die „Beste weibliche Hauptrolle”, nun geht der Film für Deutschland ins Rennen um den Oscar®.
Akin hat mit AUS DEM NICHTS einen sehr persönlichen und wütenden Film geschaffen, bei dem es weniger um eine differenzierte Aufarbeitung von Terrorismus geht, als um ein Familiendrama und ein Opfer, das endlich seine verdiente Gerechtigkeit bekommen soll.
(nach: filmstarts.de; tagesspiegel.de; kino-zeit.de; aus: kino.de)

Deutschland/Frankreich 2017; Regie: Fatih Akin; Buch: Fatih Akin & Hark Bohm; Kamera: Rainer Klausmann; Schnitt: Andrew Bird; DarstellerInnen: Diane Krüger (Katja Sekerci), Dennis Moschitto (Danilo Fava), Ulrich Tukur (Jürgen Möller), Numan Acar (Nuri), Johannes Krisch (Haberbeck), Jessica Mc­Intyre (Steffi) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 106min).


  
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