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LADY MACBETH

R: William Oldroyd

Vom unterdrückten Mädchen zur kaltblütigen Mörderin: Um endlich Erben zu bekommen, fädelt der reiche Minenbesitzer Boris 1856 die Heirat seines Sohnes Alexander mit der sehr viel jüngeren, mittellosen Katherine ein. Schon in der Hochzeitsnacht zeigt der neurotische Gat­te sein garstiges Gesicht. Katherine darf das Haus nicht mehr verlassen. Und kaum ist der Ehemann auf Dienstreise, nutzt die rebellische La­dy ihre Chance. Rigoros entsorgt sie den Schwiegervater, selbstbewusst schnappt sie sich den hübschen Stallburschen Sebastian als Lieb­haber. Als der gehörnte Gatte bei seiner Rückkehr das turtelnde Pärchen im Schlafzimmer ertappt, nützt es freilich nur noch wenig, abermals den Macho zu mimen. Die Zeit der Patriarchen und Bonzen ist abgelaufen, zumindest in diesem vornehmen Herrenhaus.
Mit wenigen, sehr präzisen Federstrichen werden in diesem außergewöhnlich starken Kino-Debüt die Figuren gezeichnet. Überra­schen­de Wendungen halten die Spannung souverän unter Strom. Old­royd verzichtet auf jede Musik als Geschmacksverstärker und setzt lieber auf den unterschätzten Spezialeffekt von Pausen.
In LADY MACBETH zeigt William Oldroyd einen fesselnden Film über die Emanzipation einer unterdrückten Frau, der speziell wegen der atemberaubenden Florence Pugh so gut funktioniert.
(nach: augsburger-allgemeine.de, leinwandreporter.com)

Großbritannien 2016; Regie: William Oldroyd; Buch: Alice Birch, nach der No­velle von Nikolai Leskov; Kamera: Ari Wegner; DarstellerInnen: Florence Pugh (Katherine), Cosmo Jarvis (Sebastian), Paul Hilton (Alexander), Naomi Ackie (Anna), Christopher Fairbank (Boris), Anton Palmer (Teddy) u.a.; (DCP; 1:2,39; Farbe; 89min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat