KEDIKEDI – VON KATZEN UND MENSCHEN R: Ceyda Torun „In Istanbul ist die Katze mehr als nur eine Katze. Die Katze verkörpert das unbeschreibliche Chaos, die Kultur und die Einzigartigkeit, die Istanbul ausmacht”, heißt es in KEDI – VON KATZEN UND MENSCHEN einmal.
Die in Istanbul aufgewachsene und mittlerweile in den USA lebende Regisseurin Ceyda Torun versteht ihren Film als „Liebesbrief an die Katzen und die Stadt”. Kaum verwunderlich, dass sie ihre tierische Helden mit niedlichen Namen versieht, während die Menschen lediglich als unbekannte Erzähler, gleichsam als Statisten, ihre Begeisterung äußern dürfen. Ebenso konsequent bewegt sich die Kamera häufig auf Augenhöhe der streunenden Stars. Die Katzenperspektive ermöglicht ganz neue Ansichten auf die Stadt und ihre Bewohner. Der Zuschauer ist mittendrin, statt nur dabei. Vor allem aber bieten sich Chancen zu eindrucksvollen Großaufnahmen der geschmeidigen Schönheiten.
Neben der putzigen Seite kann KEDI allerdings auch qualitativ überzeugen. Auf der Kritikerseite „Rotten Tomatoes” hält sich der Film bei erstaunlichen 97% positiven Bewertungen und das hat sich mittlerweile herumgesprochen. Denn obwohl die Streuner-Samtpfoten seit knapp über zwei Monaten in den USA laufen, überzeugen sie weiterhin mit soliden Einspielergebnissen. (nach: programmkino.de)
Türkei/USA 2016; Regie: Ceyda Torun; Kamera: Alp Korfali & Charlie Wuppermann; Musik: Kira Fontana; Mitwirkende: die Katzen Sarı, Bengü, Psikopat, Deniz, Aslan Parçası, Duman, Gamsız und vornehmlich ungenannte Istanbuler BewohnerInnen); (DCP; 1:1,85; Farbe; 79min; türkische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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