cinematograph 

Museumstraße 31   T 0 512 560470  50

leokino

Anichstraße 36   T 0 512 560470
filmstill
Fr
19
Sa
20
So
21
Mo
22
Di
23
Mi
24
Do
25

Keine Spielzeit in dieser Woche




ERDE

(DIE ERBIN VOM ALPENHOF / TROTZIGE HERZEN)

R: Leopold Hainisch

Nach dem Bühnenstück von Karl Schönherr, mit dem Ensemble der Exl-Bühne.
Der alte Bauer Grutz ist ein ungeselliger, hartherziger Bauer. Mena, die ihm den Haushalt führt, träumt davon, ihren Sohn, den Stall­knecht Hans, mit der stolzen Christine, der Tochter des Bauers, zu verheiraten. Christine aber verhöhnt ihren Verehrer und wirft ihm seine Herkunft vor.
Der Bauer verletzt sich schwer und bereitet sich bereitet aufs Sterben vor, er verabschiedet sich von „seiner Erde, die ihn nicht mehr tragen will”. Hans pflegt den Bauern und vertritt ihn bei der Feld­arbeit. Und: Je mehr die Zeit vergeht, desto mehr klammert sich Grutz ans Leben und macht eine Art „Wiedergeburt” durch.
Leopold Hainisch, Gründer und Leiter der Tirol-Film (Innsbruck), hat sich zu Kriegszeiten mit der Theatergruppe „Exl-Bühne” zusammengetan, der alle Schauspieler von ERDE angehören. Karl Schön­herrs – damals ungemein populäres – Stück „Die Erde” erhielt 1908 den Schiller-Preis. In Österreich zog der Film eine Million Zuschauer an. Die Empfindsamkeit der Eidgenossen jedoch (ERDE ist eine österreichisch-schweizer Koproduktion) stößt sich an den Übertreibungen und am Pathos der Dar­steller. Die Zürcher (Uraufführung 21.3. 1947, Zürich) brechen in Gelächter aus, während in der „Madrilener Presse” (Anm.: eine Zei­tung in Madrid, wo der Film auch gezeigt wurde) ERDE als typisch schweizerisch bezeichnet wird, was damit begründet wird: „Nichts ähnelt einer Alp mehr als eine andere Alp.” (nach: Geschichte des Schwei­zer Films, Spielfilme 1896-1965)
„Hainischs beste und urtümlichste Filminszenierung” (Kay Weniger, in: Das große Personenlexikon des Films)
- Österreichische Erstaufführung: 17.10.1947, Innsbruck

Österreich/Schweiz 1946/1947; Regie: Leopold Hainisch; Buch: Eduard Köck, nach dem gleichnamingen Stück von Karl Schönherr aus dem Jahre 1908; Kamera: Richard Angst; Musik: Willy Schmidt-Gentner, Wiener Phil­harmo­niker; DarstellerInnen: Eduard Köck (der alte Grutz), Ilse Exl (Christine Grutz), Anna Exl (Mena), Leopold Esterle (Hans), Hertha Agostini (Trine) und in weiteren Rollen: Hans Kratzer, Mimi Gstöttner-Auer, Ferdinand Exl, Ernst Auer, Ludwig Auer u.a.; Produktion: Tirol-Film Luis Trenker (Innsbruck), Om­nia-Film (Zürich); (16mm; Schwarzweiß, 87min).


  
Filmplakat