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L’AVENIR

ALLES WAS KOMMT

R: Mia Hansen-Løve

Nathalie (Isabelle Huppert) ist Ende 50, Philosophielehrerin an der Universität und kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Ihre Ehe hält bereits seit über 25 Jahren, ihre erwachsenen Kinder sind ebenso sinnsuchend wie ihre Mutter und die Studenten schätzen ihre Mei­nung weiterhin hoch ein. Nebenher verlegt sie in einem kleinen Ver­lag mehrere Bücher und kann nicht nur ihren Theorien freien Lauf lassen, sondern auch ihre Haushaltskasse aufbessern. Doch eines Ta­ges holt sie ihr Alter ein: Zuerst wird sie von ihrem Mann für eine andere verlassen, dann eröffnet ihr der Verlag, ihre Ansichten wären nicht mehr zeitgemäß und müssten gründlich modernisiert werden und zu allem Überfluss muss ihre alte Mutter in einem Altersheim rundum versorgt werden. Obwohl Nathalies Welt in den Grundfesten erschüttert ist, möchte sie den einschneidenden Veränderungen auch fortan positiv gegenüber stehen. Keine leichte Aufgabe für die Frau, die sich eher in den Welten der Theorien beheimatet fühlt.
Im ruhigen, unaufgeregten Erzählfluss von ALLES WAS KOMMT spiegeln sich der unaufhörliche Fluss der Zeit und die damit verbunde­ne Unaufhaltsamkeit von Veränderungen wider. Diese Verände­rungen führen für Nathalie zu Verlust, zum Alleinsein, aber auch zu einer neu erlangten Freiheit wider Willen, mit der sie sich erst arrangieren muss. Mit ihrer unwiderstehlichen Art verleiht Isabelle Huppert der Haupt­figur facettenreiche Konturen und lässt sie zwischen Selbst­sicherheit und Unsicherheit, zwischen Stärke und Fragilität, zwischen Entschluss und Zweifel pendeln.
Das stille Drama war eines der Highlights im Wettbewerb der Ber­linale 2016, die Regisseurin wurde mit dem Silbernen Bären für die „Beste Regie” ausgezeichnet. (aus: kino.de)

Frankreich 2016; Regie & Buch: Mia Hansen-Løve; Kamera: Denis Lenoir; Dar­stellerInnen: Isabelle Huppert (Nathalie Chazeaux), Roman Kolinka (Fa­bien), André Marcon (Heinz), Edith Scob (Yvette, die Mutter), Sarah Le Picard (Chloé), Solal Forte (Johann), Elise Lhomeau (Elsa), Yves Heck (Daniel) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 102min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUT­SCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat