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THE MUSIC OF STRANGERS

R: Morgan Neville

„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist”, schrieb Victor Hugo. Morgan Ne­villes Musikdokumentarfilm THE MUSIC OF STRANGERS zeigt dies auf eindrückliche Weise – nämlich wie wichtig und gleichzeitig wie unfassbar musikalische Äußerungen sind. Und dass sie immer öfter auch politische Statements sind. In imposanten Bildern erzählt THE MUSIC OF STRANGERS vom Silk Road Ensemble, einer auf Initiative des berühmten Cellisten Yo-Yo Ma gegründeten Gruppe von asiatischen und westlichen Musikern, die in einer Art multikulturellem, mu­si­kalischem Dialog Instrumente, Stile, Rhythmen und Melodien ver­einen, die gewöhnlich nichts miteinander zu tun haben. Aus Verschie­den­heit, aus Gegensätzen und aus unterschiedlichen Tra­di­tio­nen et­­was Neues, Unerhörtes und Aufregendes zu erschaffen, das ist das erklärte Ziel des Silk Road Ensembles. In wechselnder Besetzung wirken dort rund 60 Solisten aus über 20 Nationen mit. Das Ensemble gastierte bisher mit mehr als 300 Konzerten in 34 Ländern.
Der Film porträtiert nicht nur den „Star”, Yo-Yo Ma, sondern auch andere Ensemblemitglieder liebevoll. Sie kommen aus dem Iran, aus Syrien, China, Spanien – und alle sind starke Charaktere und herausragende Musiker mit berührenden Geschichten. Geschichten, die sich oft um das Verhältnis von (Inter-)Nationalität zu Individualität drehen.
Die Bilder von THE MUSIC OF STRANGERS sind stets in warmes Licht getaucht und überzeugen mit satten Farben. Viele der Auf­nah­men sind atemberaubend, gerade wenn Landschaft und Archi­tektur eingefangen werden. Oft betonen die Bildkompositionen Distanz und Größenunterschiede, winzige Menschen stehen vor türmenden Gebäuden. Und die diversen musikalischen Auftritte werden nicht ein­­fach lieblos abgefilmt, sondern dank aufwändiger Kame­rafahrten und rhythmischem Schnitt so dynamisch präsentiert, wie es auch die Stücke sind. (nach: kino-zeit.de; berlinale.de)

USA 2015; Regie: Morgan Neville; Kamera: Graham Willoughby; Schnitt: He­len, Kearns, Jason Zeldes; Mitwirkende: Yo-Yo Ma, Kinan Azmeh, Kayhan Kal­­­­hor, Cristina Pato, Wu Man u.a.; (DCP; Farbe; 96min; englische ORI­GI­NAL­FASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat