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DER ZORNIGE BUDDHA

R: Stefan Ludwig

„Eine Zweite-Chance-Schule für die, die nie eine erste Chance hatten”: Um marginalisierten Roma-Jugendlichen eine Perspektive für ihre Zukunft zu bieten, gründete János Orsós, selbst Rom, in einem ungarischen Dorf das buddhistische Ambedkar-Gymnasium.
DER ZORNIGE BUDDHA erzählt von den kräftezehrenden Bemü­hungen des Lehrers und seines Mitstreiters Tibor Derdák, den verarmten Jugendlichen durch Bildung und Spiritualität zu einem selbstbestimmten Leben zu verhelfen und sie im Kampf gegen gesellschaftliche Ausgrenzung zu stärken. Vorbild der Mentoren ist der durch den Sozialreformer Bhimrao Ramji Ambedkar inspirierte Aufbruch der Da­­lits, der als „Unberührbare” gebrandmarkten Bevölkerungsgruppe in In­dien, dem Ursprungsland der Roma und des Buddhismus. In ihrem Kampf stoßen Orsós und Derdák immer wieder auf Widerstände: Ab­leh­nung und Anfeindungen seitens der ungarischen Dorfgemein­schaft, eine erstarkende nationalistisch-rassistische Politik, Finanz­kür­zun­gen und Schließungen von Schulen und nicht zuletzt resignierende Roma-Eltern.
Über einen Zeitraum von fast drei Jahren besuchte Regisseur Stefan Ludwig regelmäßig die Schule in Ungarn. Dabei erweist er sich als sen­­sibler, zurückhaltender und genauer Beobachter, der insistierend freilegt, wie sich Ungleichheit reproduzierende Strukturen auf die Ju­gendlichen auswirken.
(aus: diagonale.at)

Österreich/Deutschland 2016; Regie & Buch: Stefan Ludwig; ProtagonistInnen: János Orsós, Tibor Derdák, Ferenc Galyos, Amál Beri, Mónika Lázi, András Lázi, István Kohut u.a.; (DCP; 16:9; Farbe; 98min; ungarische ORIGINAL­FASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat