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Mi 22.06.2016

CHE STRANO CHIAMARSI FEDERICO

Do 23.06.2016

I NOSTRI RAGAZZI

Fr 24.06.2016

LA TERRA DEI SANTI

Mo 27.06.2016

SMETTO QUANDO VOGLIO

Di 28.06.2016

TORNERANNO I PRATI

Mi 29.06.2016

CHE STRANO CHIAMARSI FEDERICO

Do 30.06.2016

I NOSTRI RAGAZZI

Fr 01.07.2016

LA TERRA DEI SANTI

Mo 04.07.2016

SMETTO QUANDO VOGLIO

Di 05.07.2016

TORNERANNO I PRATI


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TORNERANNO I PRATI

DIE WIESEN WERDEN BLÜHEN

R: Paolo Fresu

Am Anfang nur Stille und Schnee und das Licht des Mondes auf einer Hochebene: Der friedliche Anblick erweist sich jedoch als trügerisch, wir befinden uns an der Frontlinie in den italienischen Alpen während des Ersten Weltkriegs. Gerade herrscht Waffenruhe, ein Soldat singt für die eigene Einheit, für die Feinde und für sich selbst. Die Soldaten sind krank, verletzt und erschöpft. Der Vorstellung vom eigenen Tod begegnen sie eher mit Resignation als mit Angst. Die Schüsse rücken wieder näher. Es werden Befehle erteilt, die das sichere Sterben bedeuten. Ein Kamerad erschießt sich, bevor ihn draußen der Feind niederstreckt. Das Artilleriefeuer zwingt die Soldaten zum Rückzug. Zurück bleiben die Gefallenen, nur notdürftig bestattet im tiefen Schnee.
„Die eindrucksvollen Aufnahmen zeigen die Schönheit der Natur als verlorene Idylle und vermitteln einen Eindruck von der Ver­lorenheit der Soldaten. Ermanno Olmi, einer der großen Altmeister des italienischen Ki­­nos, erzählt von der Sinnlosigkeit des Krie­ges und berührt mit einem universellen Humanismus, der weder auf Religion noch auf Ideologien zurückgreift.” (Katalog Berlinale)
Ermanno Olmi: „(Mein Vater) war neunzehn Jahre alt, als er eingezogen wurde. Mein Vater fand sich in dem Gemetzel im Karst und an der Piave wieder, was seine Jugend und den Rest seines Lebens zeichnen sollte. Ich war noch ein Kind, als er mir und meinem älteren Bruder vom Schmerz des Krieges erzählte, von jenen schrecklichen Augenblicken, wenn man auf den Befehl zum Angriff wartet und weiß, dass einen dort am Rande des Schützengrabens der Tod erwartet.”
„Auf eine konventionelle Handlung verzichtet Olmi, um auf die eindringlichste Weise einen menschlichen Zustand zu beschreiben, der eine Ewigkeit anzudauern scheint: das Warten in nackter Angst, das gleichzeitig von dem unwirklichen Staunen über die flüchtigen Erscheinungen der Tiere in der unberührten Naturkulisse kurzzeitig gemildert wird. Bis das Kommando anordnet, einen neuen Vorposten auf der Spitze des Berges zu errichten, und sich die Soldaten im hellen Mondlicht dem gnadenlosen feindlichen Angriff stellen müssen.” (Valerio Caprara, Il Mattino)

Italien 2014; Regie, Buch, Kamera: Ermanno Olmi; Musik: Paolo Fresu; Dar­stellerInnen: Claudio Santamaria (Offizier),Alessandro Sperduti (junger Oberleutant), Francesco Formichetti (Hauptmann), Andrea Di Maria, Camillo Grassi, Niccolò Senni, Domenico Benetti, Andrea Benetti u.a.; (DCP; 80min; italienische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
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