CHE STRANO CHIAMARSI FEDERICOFEDERICO R: Ettore Scola „Scola erzählt Fellini”, so heißt der Untertitel dieses Films. Und in der Tat spricht Ettore Scola, selber einer der Großen des italienischen Kinos, auf sehr persönliche Weise von seinen Erinnerungen an diesen einzigartigen Regisseur und Künstler. Zum 20. Todestag Federico Fellinis entstand so ein außergewöhnliches filmisches Porträt aus Erinnerungen, Fragmenten, in Cinecittà gedrehten Spielszenen, Archivmaterial und Ausschnitten aus Fellinis berühmten Filmen. Scola stellt die ersten Jahre von Fellinis Karriere in den Mittelpunkt: seine Ankunft in Rom, die Anfänge als Karikaturist bei einer bekannten Satirezeitschrift (wo er auch Scola kennenlernte) bis zu seinem Start als Autor und Regisseur für das Kino. Von seinem Debüt als junger Zeichner im Jahr 1930 bis zu seinem fünften Oscar® im Jahr 1993 wird Fellini von Scola als ein großer Pinocchio erinnert, der zum Glück niemals „ein guter Junge” geworden ist. – Ein Film für alle, die Fellini und das Kino lieben.
„Ein nicht katalogisierbarer Film, halb Dokumentation, halb Fiktion. CHE STRANO CHIAMARSI FEDERICO ist eine Hommage an den großen Regisseur von LA DOLCE VITA zu seinem zwanzigsten Todestag, aus einem geglückt intimen Blickwinkel. Man könnte ihn als ein Tagebuch betrachten, mit dem man sich zurückerinnert, die Wiedererweckung eines vergangenen Italiens und einer verlorenen Jugend, ein Umherschweifen der Kunst und des Lebens auf dem roten Faden einer gemeinsam erlebten Geschichte, eine Liebeserklärung. Realisiert wurde all das durch die Zusammensetzung von Archivmaterial und neu gedrehten Szenen, in denen die vergangene Zeit durch Karikaturen, Skizzen und Fragmente zum Leben erwacht. Es beginnt in der Redaktion der Wochenzeitung, in der sich der junge Federico (Fellini) und der junge Ettore (Scola) kennenlernen und einen einfühlsamen Dialog beginnen, der, wie dieser auf den Nahtstellen der Träume aufbauende Film verdeutlicht, bis heute andauert.” (Alessandra Levantesi, La Stampa)
„Scola ist es gelungen, die Schemata des biografischen Dokumentarfilms zu sprengen und eine vielschichtige Arbeit zu kreieren, in der sich Archivmaterialien mit der reinsten und poetischsten Erfindung verbinden. Das Ergebnis ist fabelhaft, eine kurze Reise in die Welt Fellinis (und Scolas), die uns zum Lachen und Weinen gleichermaßen anregt.” (Alberto Crespi, L’Unità) Italien 2013; Regie: Ettore Scola; Buch: Ettore Scola, Paola Scola, Silvia Scola; Kamera: Luciano Tovoli; Musik: Andrea Guerra; DarstellerInnen: Tommaso Lazotti (der junge Fellini), Maurizio De Santis (der alte Fellini), Giulio Forges Davanzati (der junge Ettore Scola), Ernesto D’Argenio (Marcello Mastroianni) u.a.; (DCP; Farbe; 93min; italienische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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