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LIMBO

R: Anna Sofie Hartmann

Herbst in der kleinen dänischen Hafenstadt Naksokov. Sara und ihre FreundInnen besuchen das letzte Schuljahr im Gymnasium. Während der Großteil der Bevölkerung in der örtlichen Zuckerfabrik arbeitet, haben die SchülerInnen andere Pläne für ihre Zukunft. Mit ihrer neuen Lehrerin Karen, die von den Färöer Inseln in diese Kleinstadt gekommen ist, diskutieren sie über Kunst, Mythologie und Geschlechterrollen. Sara ist fasziniert von Karen, doch manche ihrer FreundInnen finden die neue Lehrerin zu feministisch. Vorsichtig versucht sie eine Annäherung und langsam entwickelt sich zwischen ihr und Karen „eine Verbindung – inmitten von leisen Erwartungen, Projektionen und dem täglichen Leben.“ (Filmfest Braunschweig) Saras Mut führt allerdings zur Enttäuschung. Nach einem unvorhergesehenen Unfall ist Karen in der fremden Kleinstadt auf sich selbst zurückgeworfen.
Mit LIMBO liefert die junge dänische Regisseurin Anna Sofie Hartmann nach mehreren Kurzfilmen ihr Spielfilmdebüt, das sie fast ausschließlich mit LaiendarstellerInnen entwickelte (einzig Karen wurde von einer Schauspielerin dargestellt). Der Newcomerin war es wichtig, LIMBO abseits konventioneller Erzählstränge zu inszenieren. Mit ruhigen Einstellungen beobachtet sie die (Gefühls-)Welt von Sara, setzt dokumentarische Sequenzen ein und gibt auch den Arbeitern der Zuckerfabrik Raum. „Behutsam und mit viel Liebe zum Detail beleuchtet die dänische Regisseurin Anna Sofie Hartmann die Innen- und Außenwelt eines Teenagers. [...] LIMBO ist ein authentischer Film mit Langzeitwirkung.“ (Achtung Berlin)
Die Weltpremiere hatte LIMBO in San Sebastian und läuft seither erfolgreich auf nationalen und internationalen Filmfestivals. „LIMBO hat alles, was ein richtig guter Film braucht: Er ist dramaturgisch überraschend, formal irritierend, er lässt Lücken für die Fantasie. Anna Sofie Hartmann erzählt in einem sozial präzis situierten, faszinierenden Setting mit scheinbar minimalistischen Mitteln eine große, tragische Liebesgeschichte. Nichts wird auserklärt, und trotzdem – oder deshalb – ist alles kristallklar. Sogar eine Art Happyend gibt es.“ (Jurybegründung VDFK)

Auszeichnungen: Preis des Verbands der deutschen Filmkritik (Bester Spielfilm) & Lobende Erwähnung new berlin film award (Beste Regie) – Achtung Berlin Filmfestival 2015

Deutschland 2014; Regie & Buch: Anna Sofie Hartmann; Kamera: Matilda Mester; Musik: Mads Hartmann; Produktion: dffb (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin); DarstellerInnen: Annika Nuka Mathiassen, Sofia Nolso, Laura Gustavsen, Sarai Randzorff, Sabine Madsen, Matthias Arid Olsen, Mike Hansen, Filip Rasmussen, Morten Klode, Agga Raahauge, u.a.; (DCP; 1:1,66; Farbe; 80min; dänische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
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