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HURENSOHN

R: Michael Sturminger

Mit drei Jahren musste Ozren seiner Mutter nur beim Schlafen zuschauen, um zu wissen, dass sie die schönste Frau der Welt ist. Eine Königin. Mit neun konnte er nicht verstehen, warum ihn die Leute auf der Straße einen Hurensohn schimpfen, obwohl seine Mutter als Kellnerin arbeitet und nur deshalb am Abend so selten zu Hause ist. Mit sechzehn weiß Ozren Bescheid. Über das Geld von der Mama, über den lieben Gott von Tante Ljiljana, über die Welt von Onkel Ante und über die Hurenmädchen von Pepi. Jetzt will er hinter das ganze Geheimnis seiner Mutter kommen.
HURENSOHN ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Gabriel Loidolt, die Geschichte des kleinen Ozren, der um die Liebe seiner Mutter Silvija kämpft, einer jungen, schönen Kroatin, die Ende der Siebzigerjahre aus Jugoslawien nach Wien kommt und auf der Suche nach einem besseren Leben bald auf dem Strich landet. (nach: www.aifilm.com; www.hurensohn.at)
Michael Sturminger: „Ich halte HURENSOHN für einen ganz wundervollen Stoff, weil dieser Roman eine völlig unsentimentale, sehr kunstvolle Sprache hat und ganz aus der Sicht einer Person agiert, aber gleichzeitig eine Menge Figuren zeichnet, die alle ihr Eigenleben und ihre Würde haben. (...) Im Wesentlichen geht es um eine unmögliche Liebesgeschichte, und zwar um eine Liebesgeschichte zwischen einem Sohn und seiner Mutter. Das ist aber keine erotische Liebesgeschichte, also es geht nicht um Inzest oder um sonstige Dinge, sondern nur um die Unmöglichkeit einer Beziehung. Es gibt mehrere Protagonisten in diesem Film, die alle ihrer Lebensklugheit gemäß agieren, rund um ein Kind, das versuchen muss, diese verschiedensten Eindrücke und Einflüsse zu einem funktionierendem Weltbild zusammenzusetzen.”

Österreich 2003; Regie: Michael Sturminger; Buch: Michael Sturminger, Michael Glawogger, nach dem gleichnamigen Roman von Gabriel Loidolt; Kamera: Jürgen Jürges; Musik: Adrian Vonwiller; DarstellerInnen: Chulpan Khamatova (Silvija), Miki Manojlovic (Onkel Ante), Stanislav Lisnic (Ozren), Georg Friedrich (Pepi), Ina Gogálová (Tante Ljiljana), Maria Hofstätter (Tamara) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 91min).